Island - Rückblick

March 18, 2017  •  Kommentar schreiben

Die Island-Foto-Tour ist vorbei und es bleiben viele unvergessliche Eindrücke. Die Insel ist einzigartig in ihren Landschaften und entführt in eine andere Welt. Karge, wüstenähnliche Lava-Felder, die von Moos überwachsen und zur Zeit zum Teil mit Schnee bedeckt sind, steil, aus dem Nichts aufragende Berge, Wasserfälle, endlose und spektakuläre Küsten und und und. Dazu kommen die sich permanent ändernden Witterung- und Lichtverhältnisse, die es für die Fotografie so abwechslungsreich aber auch herausfordernd machen.

Ich hatte das Glück, während meiner Reise lediglich einen stürmischen Tag zu erleben, der aber eine Ahnung davon vermittelte, wie hart es ist, auf der Insel zu leben und sich der Natur zu erwehren. Doch auch hier zeigen sich die Veränderungen, die man von vielen Orten der Welt kennt. Der Februar wie der gesamte Winter waren auf Island vergleichsweise mild mit wenig Schnee, Temperaturen über Null Grad und viel Regen. Der Tourismus hat sich auf der Insel fast explosionsartig vergrößert. Innerhalb der letzten drei Jahre haben sich die Besucherzahlen von 500.000 auf über 1,5 Millionen pro Jahr verdreifacht. Man merkt dabei, dass Island hier bereits an Grenzen stößt, denn die Infrastruktur, insbesondere Hotels, ist dafür nicht ausreichend. An den touristischen Hotspots trifft man immer wieder auf größere Busgruppen, vorzugsweise aus China/Asien und den USA, was zumindest mich dann meist zur Fluchtreaktion veranlasst.

Am Jökulsalorn, von dem aus ich an einer geführten Eishöhlen-Tour teilnahm, berichtete der Guide, dass sich die Anbieter solcher Touren in den letzten drei Jahren von 2 auf 14 vervielfacht haben (mit entsprechenden Teilnehmerzahlen)....

Island ist ein Fotografen-Magnet, d.h. man sollte damit rechnen, an entsprechend attraktiven Locations im Wettbewerb um gute Plätze zu stehen.

Es ändert sich derzeit viel, auch was die Möglichkeiten des Campens anbetrifft. Wer daran interessiert ist, sollte sich dazu nochmal näher informieren. Daneben ist Island zumindest für Euro-Touristen derzeit vermutlich eine der teuersten Reise-Destinationen.

Ich denke, Island steht hier vor der großen Herausforderung, wie es seine Zukunft gestalten will. Die Natur ist wirklich einzigartig und absolut sehenswert. Soll sei so bleiben, so muss sicherlich über eine zielführende Entwicklung des Tourismus nachgedacht werden.

Ich persönlich werde noch lange an diese Reise denken, eine Fülle von Bilden haben sich in meinem Kopf abgespeichert, und ich werde sicherlich nochmal nach Island reisen, denn es gibt noch viel zu sehen und viele Regionen, die noch nicht vom Massentourismus erfasst wurden.

Aber jetzt geht es erstmal nach Botswana uns Simbabwe. Davon in Kürze mehr!


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